Ich hasse Weihnachten. Ich glaube es gibt mit Silvester keinen schlimmeren Tag für mich. An diesem Tag kommt zum Vorschein, was alles in der Familie nicht passt. Wie kaputt unsere Familie wirklich schon ist.
Mein Bruder wünscht sich nichts sehnlicher als ein Weihnachtsfest zu 4. Stattdessen sitze ich hier bei meinem Vater und er bei meiner Mutter. Meine Mutter sagt zwar, dass sie sich freuen würde, wenn wir alle gemeinsam feiern würden, aber mein Vater möchte das nicht.
Mein Vater fängt dann an zu weinen und meint :" Du kannst Weihnachten gerne mit ihnen feiern, dann bin ich halt alleine wie immer." Damn. Mein Bruder meint, er hätte es aufgegeben ein schönes Weihnachten haben zu wollen, nur der Gedanke an Weihnachten, wie wir noch jünger waren, macht ihn überaus traurig.
Ich fühle mich einfach so machtlos und hilflos. Ich will doch nur, dass meine Familie zu Weihnachten irgendwie glücklich ist. Und wenn es nur zu Weihnachten ist. Aber Glück kann man nicht erzwingen.
Ein schönes Weihnachten kann man nicht erzwingen.
Es tut weh im Fernsehen all diese glücklichen Familien zu sehen, die gemeinsam Weihnachten feiern.
Es tut weh zu hören, dass meine Freundinnen mit Oma, Opa, Mama, Papa Onkel und was weiß ich mit wem noch aller Weihnachten feiert... Warum können sich andere geschiedene Eltern zusammen reißen und meine nicht einmal mit einander reden? Was hab ich falsch gemacht? -.-
Ich sehne mich nach einem familiären, traditionellen Weihnachten. Es ist mir so egal, was für Geschenke ich bekomme. Ich brauch eigentlich eh nichts. Mein Wunsch ist unbezahlbar und wird nicht erfüllt werden.
Montag, 24. Dezember 2012
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Bist du jetzt glücklich?
Jetzt wo ich nur mehr
weinend da sitze? Weinend bei dem Gedanken an meine Zukunft. Weinend bei dem
Gedanken an die Vergangenheit. Weinend bei dem Gedanken an die Gegenwart.
Weinend bei dem Gedanken an dich? Was hat es dir gebracht,
mir so oft weh zu tun? Was hat es dir gebracht, zwischendurch lieb zu mir zu
sein? War es eine Wohltuung für dich, mich strahlen zu sehen, bevor du meine
Welt wieder zum Einstürzen gebracht hast? Hat es dir wirklich solchen Spaß
bereitet, dass es meinen seelischen Tod wert war? Ich weiß, der seelische Tod
eines Wesens wie mir, ist nicht von überragender Bedeutung… Was bin ich schon?
Vielleicht ein bisschen mehr wie das Nichts. Doch ich bin dir weniger wert, als
ein Hauch Staub in unserer Wohnung. Denn dieser schien dir immer wichtiger zu
sein, als ich. Und wenn ich weinend im Zimmer lag, es gab wichtigere Dinge, als
sich um mich zu kümmern. Staubsaugen zum Beispiel. Fenster putzen. Du hast
behauptet, du hättest keine Kraft für mich gehabt. Du hast behauptet, du
hättest keine Zeit. Doch damit die Wohnung perfekt ausschaut, dafür hattest du
immer Zeit. Um mich anzuschreien, dass mein Zimmer nicht aufgeräumt ist, auch
dafür hattest du immer Zeit. Eigentlich hattest du immer für alles Zeit nur für
mich nicht. Wenn ich dann gefragt habe, warum du Zeit hast mit deinen
Freundinnen etwas zu machen, und aber keine um für mich da zu sein. Bekam ich
als Erklärung, dass du auch auf dich und dein Leben schauen müsstest. Als ob
ich kein Teil von deinem Leben gewesen wäre. Und jetzt? Jetzt sitze ich auch
noch da und weine um dich. Weine darum meine eigene Mutter verloren zu haben.
Dabei habe ich dich nicht erst jetzt verloren, wo du mich nicht mehr bei dir
haben willst. Ich habe dich schon viel früher verloren.
Dienstag, 18. Dezember 2012
Und jetzt?
Da sitze ich nun... Alleine und verlassen, weinend bei meinem Vater. Es musste soweit kommen... Denn mit mir kann man nicht zusammen leben. Ich habe mich bemüht. Wirklich bemüht eine gute Tochter zu sein. Vergeblich. Im Nachhinein gedacht hätte ich mir diese Mühe auch gleich sparen können. Wozu ich mir überhaupt noch Mühe gebe, weiß ich im Moment sowieso nicht. Ich verstehe so vieles im Moment nicht. Meine Mutter sagt, es ginge ihr besser, wenn ich nicht bei ihr bin. Denn ich mache sie krank. Hmm...okay... tut weh. Somit bin ich gegangen. Zu meinem Vater. Der freut sich sogar darüber (was mir ein Rätsel ist). Er sagt sein größtes Weihnachtsgeschenk wäre jetzt in Erfüllung gegangen... Ab jetzt werde es ihm wieder besser gehen. Was für eine Verantwortung jetzt auf mir lastet. Bin ich da, gehts ihm gut. Bin ich nicht da, gehts ihm nicht gut. Aber ja...irgendwie bleibt mir im Moment nicht viel mehr über, als eine Weile hier zu verweilen. So hart es klingt... und so sehr ich meine Mutter liebe... ich möchte nirgendwo sein, wo ich eigentlich unerwünscht bin. Meine Mutter möchte ja eigentlich Kontakt zu mir halten... Doch ich blocke im Moment total ab. Ich weiß nicht warum... Ich würde mich ja gerne mit ihr treffen... Aber irgendwie ist die Angst auch zu groß. Ich bin im Moment mehr als nur zerstört. Ich sitze in der Schule, denke nach und fange an zu weinen. Ich stehe beim Volleyballschülerligamatch da und fange an zu weinen. Meine Augen tun schon weh, sind geschwollen vom Ganzen weinen. Dieses verdammte Weinen. So lange konnte ich es unterdrücke und jetzt? Jetzt geht gar nichts mehr. Ich bin müde. Müde von der Anstrengung meinen Gefühlen gewachsen zu sein. Müde vom Nachdenken und vom Weinen. Müde vom dahin leben.
Ich weiß nicht wie es weiter gehen wird.
Ich weiß nicht wie es weiter gehen wird.
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Wo ist das Puzzleteil?
Das Leben ist wie ein Puzzle. Man setzt immer ein neues Stück ein um die Vollkommenheit zu erreichen. Und an manchen Tagen glaubt man, man sei fertig. Man freut sich endlich das lang ersehnte Ziel erreicht zu haben. Doch das Puzzle ist so groß, hat so viele Teile, dass man es nicht überblicken kann. Und kaum freut man sich das Puzzle vollendet zu haben, steht man auf, sieht es von oben und realisiert, dass noch Teile fehlen. Wichtige Teile. Und das sind die Momente im Leben an denen man zu zweifeln beginnt.
Man beginnt zu zweifeln, ob man sich jemals über etwas WIRKLICHES gefreut hat... oder ob alles nur Illusion war?
Es war ein komischer Tag gestern. Eigentlich ein ziemlich positiver Tag. Ich war topmotiviert zu leben, habe gelacht wie schon lange nicht mehr, Tränen gelacht. Hab mich ganz und gar auf das konzentrieren können, was ich gerade vorgehabt habe. Bin dann mit einer Freundin gemeinsam, die den selben Heimweg hat, nach Hause gefahren... Und dann steige ich aus dem Bus aus. Stehe alleine bei der Haltestelle. Es ist dunkel. Kein Auto fährt vorbei. Es schneit. Und plötzlich überkommt mich so ein Gefühl der Unvollkommenheit, der Einsamkeit. Obwohl der Tag doch wirklich vollkommen war. Und so stand ich da und begann zu weinen... Aber wieso fühle ich mich so einsam und verloren, sobald ich alleine bin? Ich weiß doch trotzdem, rational gedacht, dass wieder ein Moment kommen wird, wo jemand neben mir steht und mich zum Lachen bringt...
Warum kann ich mich nicht selbst zum Lachen bringen, sondern nur zum Weinen?
Während andere mir sagen, dass ich eigentlich gut ausschaue, sehe ich mich als Bestie. Ich schaue in den Spiegel und sehe einen der hässlichsten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Vielleicht ist genau das das Problem? Andere können mir das Gefühl vermitteln, dass sie mich mögen. In diesen Momenten sehe ich mich nicht. Kaum erblicke ich mich, kommt die Erkenntnis, dass man jemanden wie mich nicht mögen kann... Und all die Mühe der anderen war umsonst. Ich selbst kann mir nicht das Gefühl gebe mich zu mögen, somit ist es für mich auch nicht vorstellbar, dass andere mich wirklich mögen könnten.
Und dann kämpfe ich den ganzen Tag um das Gefühl zu haben gemocht zu werden. Und es gelingt mir. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich wieder alleine da stehe. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Menschen, die mir an den Lippen gehangen sind, die mir zugehört haben, die mich zum Lachen gebracht habe, die ich zum Lachen gebracht habe wieder weg sind. Das ist der Moment an dem ich aufstehe und das Puzzle von oben betrachte... und obwohl ich dachte, dass der Tag perfekt war, und das Puzzle fertig, erkenne ich wieder Macken und Löcher. Mutwillig zerstöre ich das ganze Puzzle. Denn wozu habe ich den ganzen Tag gearbeitet, wenn man es letztendlich doch nicht fertig kriegen kann?
Man beginnt zu zweifeln, ob man sich jemals über etwas WIRKLICHES gefreut hat... oder ob alles nur Illusion war?
Es war ein komischer Tag gestern. Eigentlich ein ziemlich positiver Tag. Ich war topmotiviert zu leben, habe gelacht wie schon lange nicht mehr, Tränen gelacht. Hab mich ganz und gar auf das konzentrieren können, was ich gerade vorgehabt habe. Bin dann mit einer Freundin gemeinsam, die den selben Heimweg hat, nach Hause gefahren... Und dann steige ich aus dem Bus aus. Stehe alleine bei der Haltestelle. Es ist dunkel. Kein Auto fährt vorbei. Es schneit. Und plötzlich überkommt mich so ein Gefühl der Unvollkommenheit, der Einsamkeit. Obwohl der Tag doch wirklich vollkommen war. Und so stand ich da und begann zu weinen... Aber wieso fühle ich mich so einsam und verloren, sobald ich alleine bin? Ich weiß doch trotzdem, rational gedacht, dass wieder ein Moment kommen wird, wo jemand neben mir steht und mich zum Lachen bringt...
Warum kann ich mich nicht selbst zum Lachen bringen, sondern nur zum Weinen?
Während andere mir sagen, dass ich eigentlich gut ausschaue, sehe ich mich als Bestie. Ich schaue in den Spiegel und sehe einen der hässlichsten Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Vielleicht ist genau das das Problem? Andere können mir das Gefühl vermitteln, dass sie mich mögen. In diesen Momenten sehe ich mich nicht. Kaum erblicke ich mich, kommt die Erkenntnis, dass man jemanden wie mich nicht mögen kann... Und all die Mühe der anderen war umsonst. Ich selbst kann mir nicht das Gefühl gebe mich zu mögen, somit ist es für mich auch nicht vorstellbar, dass andere mich wirklich mögen könnten.
Und dann kämpfe ich den ganzen Tag um das Gefühl zu haben gemocht zu werden. Und es gelingt mir. Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich wieder alleine da stehe. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Menschen, die mir an den Lippen gehangen sind, die mir zugehört haben, die mich zum Lachen gebracht habe, die ich zum Lachen gebracht habe wieder weg sind. Das ist der Moment an dem ich aufstehe und das Puzzle von oben betrachte... und obwohl ich dachte, dass der Tag perfekt war, und das Puzzle fertig, erkenne ich wieder Macken und Löcher. Mutwillig zerstöre ich das ganze Puzzle. Denn wozu habe ich den ganzen Tag gearbeitet, wenn man es letztendlich doch nicht fertig kriegen kann?
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Irgendwo zwischen Leben und Tod.
Irgendwo zwischen Leben und Tod schwebe ich im Moment. Mein Körper lebt. Definitiv. Ich blute, ich atme.. mein zerbrochenes Herz schlägt auch. Doch mein Denken bezieht sich nicht aufs Leben, es beschäftigt sich nur mehr mit dem Tod.
"Ich möchte die alte Astrid wieder, die Astrid von früher, die war perfekt.",- die Worte meiner Mutter.
Doch daran bin ich zu Grunde gegangen. Stets auf heile Welt spielen, nie irgendwelche Wut raus lassen oder gar zu geben, dass man wütend ist. Nie traurig sein. Klassenbeste. Klassensprecherin. Schulsprecherin. Tennismeisterschaften. Klavierstunden. Tanzstunden. Ja ich arbeitete hart um perfekt zu wirken. Doch das war nicht ich. Das war ein Scheinbild, das ich erstellt hatte um geliebt zu werden. Und nun geht meine größte Angst in Erfüllung. So wie ich jetzt bin... so werde ich nicht geliebt. Nicht von meiner Mutter. NIcht von meinem Vater. Selbst meinem Bruder werde ich zu viel. Ich will doch auch, dass ich wieder wunschlos glücklich bin, oder zumindest die Kraft aufbringen kann um so zu tun. Ich tu das nicht ihnen zum Fleiß. Ich tu das, weil es nicht anders geht... Meine Gedanken kann ich nicht steuern. Oft meine Taten auch nicht. Und ich mache das doch nicht, weil es mir so große Freude bereitet. Ich tue das, weil ich manchmal ohnmächtig bin. Ohnmächtig gegenüber mir selbst. Ich würde mir doch nur wünschen, ein bisschen Unterstützung zu bekommen. Wobei, es muss nicht einmal Unterstützung sein... Es würde reichen nicht alles zu verschlimmern.
Ich habe es eingesehen, dass ich die schlimmste Tochter bin, die man sich vorstellen kann. Während meine Mutter perfekt war. Wie oft bekomme ich zu hören, wie toll sie doch war. Wie toll sie doch ist und dass niemand das erreichen kann, was sie geschafft hat. Okai ich aktzeptiere es... Ich bin nicht so wie sie es gerne hätte. Egal was ich tue. Doch wenn eine Tochter es nicht schafft, so zu sein, dass die eigene Mutter sie annehmen kann. Hat sie dann ein Recht zu leben? Hat es dann überhaupt einen Sinn zu leben? Wenn die eigene Mutter einen nicht so nehmen kann wie man ist... Wer soll es dann tun? Ich bestrafe mich dafür, dass ich so bin wie ich bin. Ich bestrafe mich für meine Gedanken, für meine Worte, für die Worte, die ich nicht ausgesprochen habe. Ich renne...renne bis ich fast zusammen breche. Egal wie kalt. Ich trinke maximal ein Glas am Tag, egal wie groß der Durst. Essen tu ich im Moment hauptsächlich das, was mir nicht schmeckt. Mehr habe ich nicht verdient. Wenns nach mir ginge, würde ich ja gar nichts mehr essen... aber das lassen meine Freundinnen nicht zu. Die letzten 2 Nächte habe ich am Boden geschlafen, bei offenem Fenster. Denn Wärme und ein bequemes Bett... Das habe ich nicht verdient. Dementsprechend müde bin ich jetzt. Aber das ist schon okai so. Weil glücklich sein? Ich glaube nicht, dass das fair wäre. Meine Mutter ist unglücklich wegen mir... das wäre nicht ok, wenn ich dann trotzdem glücklich bin. Ich schaue in den Spiegel und es ist ein Schock für mich. Ich sehe mich, mit dem leeren, traurigen Blick. Die Mundwinkel nach unten, die Augen zugeschwollen vom Weinen... Ich probiere zu lächeln. Doch es wirkt für mich nicht echt. Sehe ich da wirklich mich? So will ich nicht sein. Mein Blick fällt von meinen Gesichtszügen zu meinem Aussehen. So wie ich aussehe? Kein Wunder, dass meine Mutter mich nicht annimmt. Ich höre meine Gedanken... so einen Menschen kann man nicht gern haben... Ich kann es doch auch nicht.
"Ich möchte die alte Astrid wieder, die Astrid von früher, die war perfekt.",- die Worte meiner Mutter.
Doch daran bin ich zu Grunde gegangen. Stets auf heile Welt spielen, nie irgendwelche Wut raus lassen oder gar zu geben, dass man wütend ist. Nie traurig sein. Klassenbeste. Klassensprecherin. Schulsprecherin. Tennismeisterschaften. Klavierstunden. Tanzstunden. Ja ich arbeitete hart um perfekt zu wirken. Doch das war nicht ich. Das war ein Scheinbild, das ich erstellt hatte um geliebt zu werden. Und nun geht meine größte Angst in Erfüllung. So wie ich jetzt bin... so werde ich nicht geliebt. Nicht von meiner Mutter. NIcht von meinem Vater. Selbst meinem Bruder werde ich zu viel. Ich will doch auch, dass ich wieder wunschlos glücklich bin, oder zumindest die Kraft aufbringen kann um so zu tun. Ich tu das nicht ihnen zum Fleiß. Ich tu das, weil es nicht anders geht... Meine Gedanken kann ich nicht steuern. Oft meine Taten auch nicht. Und ich mache das doch nicht, weil es mir so große Freude bereitet. Ich tue das, weil ich manchmal ohnmächtig bin. Ohnmächtig gegenüber mir selbst. Ich würde mir doch nur wünschen, ein bisschen Unterstützung zu bekommen. Wobei, es muss nicht einmal Unterstützung sein... Es würde reichen nicht alles zu verschlimmern.
Ich habe es eingesehen, dass ich die schlimmste Tochter bin, die man sich vorstellen kann. Während meine Mutter perfekt war. Wie oft bekomme ich zu hören, wie toll sie doch war. Wie toll sie doch ist und dass niemand das erreichen kann, was sie geschafft hat. Okai ich aktzeptiere es... Ich bin nicht so wie sie es gerne hätte. Egal was ich tue. Doch wenn eine Tochter es nicht schafft, so zu sein, dass die eigene Mutter sie annehmen kann. Hat sie dann ein Recht zu leben? Hat es dann überhaupt einen Sinn zu leben? Wenn die eigene Mutter einen nicht so nehmen kann wie man ist... Wer soll es dann tun? Ich bestrafe mich dafür, dass ich so bin wie ich bin. Ich bestrafe mich für meine Gedanken, für meine Worte, für die Worte, die ich nicht ausgesprochen habe. Ich renne...renne bis ich fast zusammen breche. Egal wie kalt. Ich trinke maximal ein Glas am Tag, egal wie groß der Durst. Essen tu ich im Moment hauptsächlich das, was mir nicht schmeckt. Mehr habe ich nicht verdient. Wenns nach mir ginge, würde ich ja gar nichts mehr essen... aber das lassen meine Freundinnen nicht zu. Die letzten 2 Nächte habe ich am Boden geschlafen, bei offenem Fenster. Denn Wärme und ein bequemes Bett... Das habe ich nicht verdient. Dementsprechend müde bin ich jetzt. Aber das ist schon okai so. Weil glücklich sein? Ich glaube nicht, dass das fair wäre. Meine Mutter ist unglücklich wegen mir... das wäre nicht ok, wenn ich dann trotzdem glücklich bin. Ich schaue in den Spiegel und es ist ein Schock für mich. Ich sehe mich, mit dem leeren, traurigen Blick. Die Mundwinkel nach unten, die Augen zugeschwollen vom Weinen... Ich probiere zu lächeln. Doch es wirkt für mich nicht echt. Sehe ich da wirklich mich? So will ich nicht sein. Mein Blick fällt von meinen Gesichtszügen zu meinem Aussehen. So wie ich aussehe? Kein Wunder, dass meine Mutter mich nicht annimmt. Ich höre meine Gedanken... so einen Menschen kann man nicht gern haben... Ich kann es doch auch nicht.
Sonntag, 2. Dezember 2012
Zerstört mich nur. Ist ok. Solange es euch gut geht!
Einen Menschen wie mir ans Herz zu wachsen ist unglaublich einfach. Einen Menschen wie mich zu verletzen und zerstören noch viel einfacher. Ein Mensch wie ich verzeiht und verzeiht ständig aufs neue. Immer den selben Menschen und lässt sie wieder so nahe an sich ran. Ein Teufelskreis zwischen lachen und weinen. Freude und Trauer.
Wie lange habe ich gebraucht um zu verstehen, dass mein Bild genauso stimmen kann, wie das eines anderen? Wie lange habe ich gebraucht um zu äußern was mich stört, aus Angst man könnte es mir nicht glauben, dass es so war? Wie lange habe ich keine Gefühle, kein gar nichts gezeigt? Und jetzt? Wo ich anfange es zu tun? Jetzt gehe ich zu Grunde. Denn meine größte Angst ist in Erfüllung gegangen. Man glaubt mir nicht obwohl ich die Wahrheit sage. Ich sage einer mir sehr nahe stehenden Leherin, was die Psychiaterin mir gesagt hat. Und warum ich wechseln werde. Und als Antwort bekomme ich: "Das kann so nicht stimmen." Und wenn ich dann meine dass es okai ist wenn sie wieder glaubt alles lege an mir kommt, dass das meine typische Reaktion sei und dass ich zu weit gehe. Verdammt wozu kämpfe ich noch? Wozu wirklich? Für jeden Schritt brauche ich unglaublich viel Kraft. Und sobald ich diesen Schritt geschafft habe realisiere ich, dass knapp hinter mir ein tiefes, tiefes Loch ist und dann werde ich hinein geschubst. Dort liege ich dann, bis die Personen, die mich hinein geschubst haben wieder raus holen. Es tut so weh, wenn die jenigen Personen die einem weh tun, zugleich die jenigen sind die man so gerne hat, die einem an anderen Tagen helfen. Ich bekomme keine Wärme mehr. Ich habe das Gefühl gleich zu erfrieren. Mir ist so unglaublich kalt. Ich probiere tatsächlich mir Dinge zu überlegen, die in den letzten Tagen nett waren. Mir fällt nichts ein. Ich hab den halben Tag nur geheult, und wenn ich nicht geheult habe, habe ich geschnitten und wenn ich weder geschnitten noch geheult habe, bin ich grinsend und komplett fröhlich wirkend vor den anderen herum gesprungen. Heute? Heute habe ich bisher durchgehend geheult. Letzte Nacht? 2 Stunden Schlaf... Sonst? Nur geheult. Ich probiere wirklich nach vorne zu schauen. Aber ich sehe nichts in der Zukunft. Meine Mutter hat mir gestern mit ziemlich guten Argumenten erklärt, dass ich nie einen Mann haben werde, nie Kinder. Ärztin kann ich auch nicht werden. Wenn all meine Träume nicht in Erfüllung gehen werden? Ich im Moment allen nur zur Last falle. Mir sowieso niemand glaubt. Wozu kämpfe ich dann noch? Ich weiß es wirklich nicht mehr.
Wie lange habe ich gebraucht um zu verstehen, dass mein Bild genauso stimmen kann, wie das eines anderen? Wie lange habe ich gebraucht um zu äußern was mich stört, aus Angst man könnte es mir nicht glauben, dass es so war? Wie lange habe ich keine Gefühle, kein gar nichts gezeigt? Und jetzt? Wo ich anfange es zu tun? Jetzt gehe ich zu Grunde. Denn meine größte Angst ist in Erfüllung gegangen. Man glaubt mir nicht obwohl ich die Wahrheit sage. Ich sage einer mir sehr nahe stehenden Leherin, was die Psychiaterin mir gesagt hat. Und warum ich wechseln werde. Und als Antwort bekomme ich: "Das kann so nicht stimmen." Und wenn ich dann meine dass es okai ist wenn sie wieder glaubt alles lege an mir kommt, dass das meine typische Reaktion sei und dass ich zu weit gehe. Verdammt wozu kämpfe ich noch? Wozu wirklich? Für jeden Schritt brauche ich unglaublich viel Kraft. Und sobald ich diesen Schritt geschafft habe realisiere ich, dass knapp hinter mir ein tiefes, tiefes Loch ist und dann werde ich hinein geschubst. Dort liege ich dann, bis die Personen, die mich hinein geschubst haben wieder raus holen. Es tut so weh, wenn die jenigen Personen die einem weh tun, zugleich die jenigen sind die man so gerne hat, die einem an anderen Tagen helfen. Ich bekomme keine Wärme mehr. Ich habe das Gefühl gleich zu erfrieren. Mir ist so unglaublich kalt. Ich probiere tatsächlich mir Dinge zu überlegen, die in den letzten Tagen nett waren. Mir fällt nichts ein. Ich hab den halben Tag nur geheult, und wenn ich nicht geheult habe, habe ich geschnitten und wenn ich weder geschnitten noch geheult habe, bin ich grinsend und komplett fröhlich wirkend vor den anderen herum gesprungen. Heute? Heute habe ich bisher durchgehend geheult. Letzte Nacht? 2 Stunden Schlaf... Sonst? Nur geheult. Ich probiere wirklich nach vorne zu schauen. Aber ich sehe nichts in der Zukunft. Meine Mutter hat mir gestern mit ziemlich guten Argumenten erklärt, dass ich nie einen Mann haben werde, nie Kinder. Ärztin kann ich auch nicht werden. Wenn all meine Träume nicht in Erfüllung gehen werden? Ich im Moment allen nur zur Last falle. Mir sowieso niemand glaubt. Wozu kämpfe ich dann noch? Ich weiß es wirklich nicht mehr.
Holy shit.
Freundschaften schließen ist anstrengend. Sie aufrecht zu erhalten noch viel anstrengender. Sie zu verlieren ganz einfach. Sie verloren zu haben am anstrengensten. Es ist anstrengend zu zuschauen wie das Leben von nahe liegenden Personen den Bach runter geht. Und noch anstrengender ist es wenn man selbst die Ursache dafür ist.
Das letzte was ich tue bevor ich einschlafe? Ich weine, weine aus Verzweiflung und tiefster Traurigkeit, ich umarme meine Wärmeflasche damit ich mich nicht ganz so einsam fühle... Es wärmt irgendwie auch innerlich. Das erste was ich tue wenn ich aufwache? Ich weine, weine weil ich wieder aufgewacht bin.
Die letzten Tage waren einfach nur mies. So richtig, richtig mies. So schlecht ging es mir schon lange nicht mehr. Die pure Verzweiflung wütet in mir. Gestern haben 2 Freundinnen von mir probiert sich das Leben zu nehmen. Bei beiden war es knapp. Eine musste reanimiert werden. Mit den Medikamenten die ich auch bekomme. Von denen ich rund 50 Stück zu Hause hab. Was bedeutet das für mich? Es bedeutet, dass sich meine Gedanken ab nun in eine ganz andere Richtung entwickeln. Bisher stand immer nur das WIE im Vordergrund. Wie mache ich das ohne, dass es wieder nur zu einem Versuch wird. Jetzt habe ich die Lösung ständig vor mir liegen. Es eröffnet mir einfach Tore, die lieber verschlossen geblieben wären. Nachdem ich die eine Freundin, die mir ziemlich nahe steht im Krankenhaus besucht habe, habe ich zufällig am Weg nach Hause eine andere Freundin von mir getroffen. Sie fragte weshalb ich so Leichenblass ausschaue und ob alles ok sei. Ich bejate. Klar! Was soll schon sein! Sagte ich. Sie glaubte mir nicht ganz und hat gemeint sie will nicht, dass ich jetzt alleine zu Hause bin und schleppte mich zum Adventmarkt in dem Ort wo ich wohne. Dort traf ich einen Fußballkollegen von meinem Bruder der mir erzählte, dass sich mein Bruder heute beim Trampolinspringen verletzt hätte und sich nicht mehr bewegen konnte. Ich hatte den Schock meines Lebens. Es waren die schlimmsten Stunden meines Lebens, bis ich erfuhr, dass er sich "nur" das Bein gebrochen hatte, und dieser Fußballkamarade zur Melodramatik neigte.
Wenn das nur alles gewesen wäre. Tags zuvor hatte ich mich mit meinen Freundinnen gestritten. Also mit meinen engsten Freundinnen. Warum? Weil ich sagte, dass ich es satt hätte wie Porzellan behandelt zu werden. Ich fühle mich durch diese Glasbehandlung einfach abgestoßen. Mir wurden letztendlich Dinge an den Kopf geworfen, die trafen. "Wir brauchen nun mal manchmal Abstand von dir, weil man bei dir immer voll aufpassen muss was man sagt!" Es kommen ständig solche Doppelbotschaften, die ich nicht verstehe. Sag uns wenn dich etwas stört, tu nicht immer so als ob nichts wäre, und wenn ich das aber tue, kommt der Vorwurf ich würde doch nur streiten wollen. Ich bin dabei meine Freundinnen zu verlieren. Alle. Alle gehen auf Distanz zu mir, selbst meine beste Freundin. Und ich verstehe sie ja, wenn sie auf Distanz sind, und ich mir tatsächlich das Leben nehmen sollte, dann tut es ihnen nicht so weh. Aber mir tut es dafür im Jetzt umso mehr weh, zu realisieren, dass sie mich nicht behandeln, wie sie sich untereinander behandeln. Ihre Blicke haben sich verändert. Ich bin misstrauischer geworden. Früher haben sie mir gesagt wenn sie etwas gestört hat. Das tun sie jetzt nicht mehr aus Angst ich könnte mir etwas antun. Somit weiß ich aber nie ob ich etwas richtig oder falsch gemacht habe. Es war einfach zu viel für mich. Dieser Tag war viel zu viel von allen Seiten. Somit ging ich nach Hause und schnitt mich. Schnitt mich extensiv, hätte wahrscheinlich genäht werden müssen. Es ging mir ein Stück besser. Ich darf mich heute nicht umbringen. Das Datum ist doch schon längst gesetzt. Ich war überzeugt davon, dass der Tag nicht mehr schlimmer werden könnte. Falsch gedacht. Meine Mutter kam Heim und schrie mich an. Warum? Sie hatte wieder Rasierklingen von mir gefunden und ich wollte ihr nicht meine Arme zeigen. Sie fragte womit sie eine Tochter wie mich verdient hätte. Sie machte mir zum Vorwurf, dass ich viel zu anstrengend für sie sei und dass sie es einfach nicht mehr mit mir aushielte. Sie sei einfach überfordert mit mir. Komplett und ganz und gar überfordert. Das tut weh. Mein Bruder bat sie darum mich doch nicht so anzuschreien, da dies die Situation nicht verbessern würde doch sie antwortete "Wenn ich schreie geht es mir danach besser!". Wie es mir dabei geht, scheint nicht sonderlich von Bedeutung zu sein. Ich konnte mich gestern dann zusammen reißen, mir nicht groß zu Schaden. Ich habe einfach auf mein Datum hin geblickt. Nichts spontanes mehr. Ich weinte, ich weinte mich in den Schlaf. Ein paar Stunden später wachte ich auf und hörte meine Mutter weinen. Sie weinte wieder wegen mir. Sie erklärte ihrer Mutter was für schreckliche Kinder sie doch hätte und dass sie einfach nicht mehr kann. Und schon wieder weinte ich. Ich weinte weil ich wieder aufgewacht war. Ich weinte weil ich eine Überforderung war. Ich weinte, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. Und so sitze ich nun da und weine. Spüre mein Herz schmerzen, einen unglaublichen Druck auf der Brust. Wie? Verdammt wie soll ich die Energie her kriegen? Die Energie um jeden einzelnen Tag zu überleben?
Das letzte was ich tue bevor ich einschlafe? Ich weine, weine aus Verzweiflung und tiefster Traurigkeit, ich umarme meine Wärmeflasche damit ich mich nicht ganz so einsam fühle... Es wärmt irgendwie auch innerlich. Das erste was ich tue wenn ich aufwache? Ich weine, weine weil ich wieder aufgewacht bin.
Die letzten Tage waren einfach nur mies. So richtig, richtig mies. So schlecht ging es mir schon lange nicht mehr. Die pure Verzweiflung wütet in mir. Gestern haben 2 Freundinnen von mir probiert sich das Leben zu nehmen. Bei beiden war es knapp. Eine musste reanimiert werden. Mit den Medikamenten die ich auch bekomme. Von denen ich rund 50 Stück zu Hause hab. Was bedeutet das für mich? Es bedeutet, dass sich meine Gedanken ab nun in eine ganz andere Richtung entwickeln. Bisher stand immer nur das WIE im Vordergrund. Wie mache ich das ohne, dass es wieder nur zu einem Versuch wird. Jetzt habe ich die Lösung ständig vor mir liegen. Es eröffnet mir einfach Tore, die lieber verschlossen geblieben wären. Nachdem ich die eine Freundin, die mir ziemlich nahe steht im Krankenhaus besucht habe, habe ich zufällig am Weg nach Hause eine andere Freundin von mir getroffen. Sie fragte weshalb ich so Leichenblass ausschaue und ob alles ok sei. Ich bejate. Klar! Was soll schon sein! Sagte ich. Sie glaubte mir nicht ganz und hat gemeint sie will nicht, dass ich jetzt alleine zu Hause bin und schleppte mich zum Adventmarkt in dem Ort wo ich wohne. Dort traf ich einen Fußballkollegen von meinem Bruder der mir erzählte, dass sich mein Bruder heute beim Trampolinspringen verletzt hätte und sich nicht mehr bewegen konnte. Ich hatte den Schock meines Lebens. Es waren die schlimmsten Stunden meines Lebens, bis ich erfuhr, dass er sich "nur" das Bein gebrochen hatte, und dieser Fußballkamarade zur Melodramatik neigte.
Wenn das nur alles gewesen wäre. Tags zuvor hatte ich mich mit meinen Freundinnen gestritten. Also mit meinen engsten Freundinnen. Warum? Weil ich sagte, dass ich es satt hätte wie Porzellan behandelt zu werden. Ich fühle mich durch diese Glasbehandlung einfach abgestoßen. Mir wurden letztendlich Dinge an den Kopf geworfen, die trafen. "Wir brauchen nun mal manchmal Abstand von dir, weil man bei dir immer voll aufpassen muss was man sagt!" Es kommen ständig solche Doppelbotschaften, die ich nicht verstehe. Sag uns wenn dich etwas stört, tu nicht immer so als ob nichts wäre, und wenn ich das aber tue, kommt der Vorwurf ich würde doch nur streiten wollen. Ich bin dabei meine Freundinnen zu verlieren. Alle. Alle gehen auf Distanz zu mir, selbst meine beste Freundin. Und ich verstehe sie ja, wenn sie auf Distanz sind, und ich mir tatsächlich das Leben nehmen sollte, dann tut es ihnen nicht so weh. Aber mir tut es dafür im Jetzt umso mehr weh, zu realisieren, dass sie mich nicht behandeln, wie sie sich untereinander behandeln. Ihre Blicke haben sich verändert. Ich bin misstrauischer geworden. Früher haben sie mir gesagt wenn sie etwas gestört hat. Das tun sie jetzt nicht mehr aus Angst ich könnte mir etwas antun. Somit weiß ich aber nie ob ich etwas richtig oder falsch gemacht habe. Es war einfach zu viel für mich. Dieser Tag war viel zu viel von allen Seiten. Somit ging ich nach Hause und schnitt mich. Schnitt mich extensiv, hätte wahrscheinlich genäht werden müssen. Es ging mir ein Stück besser. Ich darf mich heute nicht umbringen. Das Datum ist doch schon längst gesetzt. Ich war überzeugt davon, dass der Tag nicht mehr schlimmer werden könnte. Falsch gedacht. Meine Mutter kam Heim und schrie mich an. Warum? Sie hatte wieder Rasierklingen von mir gefunden und ich wollte ihr nicht meine Arme zeigen. Sie fragte womit sie eine Tochter wie mich verdient hätte. Sie machte mir zum Vorwurf, dass ich viel zu anstrengend für sie sei und dass sie es einfach nicht mehr mit mir aushielte. Sie sei einfach überfordert mit mir. Komplett und ganz und gar überfordert. Das tut weh. Mein Bruder bat sie darum mich doch nicht so anzuschreien, da dies die Situation nicht verbessern würde doch sie antwortete "Wenn ich schreie geht es mir danach besser!". Wie es mir dabei geht, scheint nicht sonderlich von Bedeutung zu sein. Ich konnte mich gestern dann zusammen reißen, mir nicht groß zu Schaden. Ich habe einfach auf mein Datum hin geblickt. Nichts spontanes mehr. Ich weinte, ich weinte mich in den Schlaf. Ein paar Stunden später wachte ich auf und hörte meine Mutter weinen. Sie weinte wieder wegen mir. Sie erklärte ihrer Mutter was für schreckliche Kinder sie doch hätte und dass sie einfach nicht mehr kann. Und schon wieder weinte ich. Ich weinte weil ich wieder aufgewacht war. Ich weinte weil ich eine Überforderung war. Ich weinte, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. Und so sitze ich nun da und weine. Spüre mein Herz schmerzen, einen unglaublichen Druck auf der Brust. Wie? Verdammt wie soll ich die Energie her kriegen? Die Energie um jeden einzelnen Tag zu überleben?
Donnerstag, 29. November 2012
Amelie? Wo bist du?
Das Herz muss nicht aufgehört haben zu schlagen, das Gehirn aufgehört zu funktionieren und die Adern müssen nicht aufgehört haben Blut zu führen damit man sich tot fühlt. Tot.
Tot kann man sich auch so fühlen.
Seit Tagen geht wieder nichts mehr. Ich liege da und tue den ganzen Tag nichts und bin dennoch völlig erschöpft. Zu erschöpft um zu essen, zu erschöpft um zu trinken. Einfach erschöpft von der Suche. Der Suche nach mir selbst. Mein Leben scheint an mir vorbei zu schleichen, ohne, dass ich wirklich mitspiele. Ich schaue nur zu. Erkenne mich nicht wieder. Wo bin ich? Ich sehe in den Spiegel und erschrecke mich. Wie jedes mal. Ich weine, doch ich spüre irgendwie keine Traurigkeit. Es ist mehr so, als würden sich meine Augen verselbstständigt haben und ich? Ich nehme diese Tränen nicht als meine eigenen wahr. Man kann mich anschreien und es kommt nicht bei mir an, doch man kann mich auch in den Arm nehmen und lieb haben und es kommt nicht bei mir an. Nichts kommt bei mir an. Es ist, als wäre da nur eine Hülle und der Rest von mir hat sich längst vergraben. Ich habe mich seit Tagen nicht geschnitten, doch bin mir nicht sicher ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Denn meine Gedanken kreisen vermehrt um den Suizid. Wann? Wo? Wie? Was erwarte ich mir dadurch? Ich weiß es nicht. Ich weiß wirklich nicht was mich dann erwarten würde. Aber habe ich es nicht schon lange genug so probiert? Und erkannt, dass es nicht so ganz funktioniert? Ist es dann nicht an der Zeit eine andere Taktik auszuprobieren? All diese Gedanken kreisen mir ständig durch den Kopf. Auf der anderen Seite zieht das Gewissen. Hab ich das Recht anderen weh zu tun, nur um vermutlich mein eigenes Wohlbefinden zu erlangen? Darf ich mir dieses Recht nehmen? Oder wäre das einfach nur egoistisch und unmenschlich?
Tot kann man sich auch so fühlen.
Seit Tagen geht wieder nichts mehr. Ich liege da und tue den ganzen Tag nichts und bin dennoch völlig erschöpft. Zu erschöpft um zu essen, zu erschöpft um zu trinken. Einfach erschöpft von der Suche. Der Suche nach mir selbst. Mein Leben scheint an mir vorbei zu schleichen, ohne, dass ich wirklich mitspiele. Ich schaue nur zu. Erkenne mich nicht wieder. Wo bin ich? Ich sehe in den Spiegel und erschrecke mich. Wie jedes mal. Ich weine, doch ich spüre irgendwie keine Traurigkeit. Es ist mehr so, als würden sich meine Augen verselbstständigt haben und ich? Ich nehme diese Tränen nicht als meine eigenen wahr. Man kann mich anschreien und es kommt nicht bei mir an, doch man kann mich auch in den Arm nehmen und lieb haben und es kommt nicht bei mir an. Nichts kommt bei mir an. Es ist, als wäre da nur eine Hülle und der Rest von mir hat sich längst vergraben. Ich habe mich seit Tagen nicht geschnitten, doch bin mir nicht sicher ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Denn meine Gedanken kreisen vermehrt um den Suizid. Wann? Wo? Wie? Was erwarte ich mir dadurch? Ich weiß es nicht. Ich weiß wirklich nicht was mich dann erwarten würde. Aber habe ich es nicht schon lange genug so probiert? Und erkannt, dass es nicht so ganz funktioniert? Ist es dann nicht an der Zeit eine andere Taktik auszuprobieren? All diese Gedanken kreisen mir ständig durch den Kopf. Auf der anderen Seite zieht das Gewissen. Hab ich das Recht anderen weh zu tun, nur um vermutlich mein eigenes Wohlbefinden zu erlangen? Darf ich mir dieses Recht nehmen? Oder wäre das einfach nur egoistisch und unmenschlich?
Verschwunden
Gefühle, so oft habe ich schon über euch geklagt
so oft habt ihr mich tag für tag aufs neue geplagt
so oft war ich zerstört, weil ihr zu stark wart für mich
und jetzt? jetzt lassts ihr mich plötzlich im stich?
Ihr könnt nicht von einem auf den anderen tag einfach gehn!
ich fühl mich jetzt so leer, ihr müsst mich doch verstehn...
es ist gemein mich nach so einem sturm alleine zu lassen
kommt doch zurück! ich werde euch auch nicht mehr hassen
Könnt ihr denn nicht irgendein Mittelding finden?
Anstatt wie eine Flut zu kommen und dann zu verschwinden?
Könnt ihr nicht da sein, aber mit Maß und Ziel?
Ich wünsch es mir so sehr, verlange ich zu viel?
Ihr presst mich zu Boden und lasst mich dort liegen!
Dort liege ich dann, ich weiß ihr werdet immer siegen!
Ich schenke euch den Sieg, fühle mich geschlagen
so helft mir doch irgendwie, lasst mich nicht verzagen.
Ich wünsch mir doch nur eine Gefühlswelt wie andere auch
nicht dieses "Ganz oder gar nicht", wie es bei euch ist brauch
Seit doch fair und kämpft nicht immer zu Milliont gegen mich
Wie wäre es mit eins gegen eins? das wäre nicht so wiederlich
Wir können auch einen Kompromiss schließen, ich verhandle gern
5 von euch gegen mich, aber danach bleibt ihr nicht einfach fern!
Ihr dürft euch auch abwecheln, dann kostet es euch nicht so viel Energie
Dann könnten wir vielleicht Freundschaft schließen, ganz und gar in Harmonie
Dienstag, 27. November 2012
Ich-2025
Da viele Menschen mit aller Kraft versucht haben es zu
vermeiden, ist mein größter Wunsch vor 13 Jahren nicht in Erfüllung gegangen.
Kann ich es jetzt Glück nennen? Oder war es einfach nur eine zufällige Fügung
des Schicksals, die mich nun da stehen lässt wo ich stehe. Damals empfand ich
es als eine Frechheit, dass alle gegen meinen Wunsch anzukämpfen versuchten.
Viele verstanden meinen Traum, doch trotzdem wollten sie ihn nicht akzeptieren
und so stehen lassen. Und Ich weiß nicht ob ich jetzt froh darüber bin, dass es
so gekommen ist, wie es nun mal gekommen ist, da ich ja nicht weiß wie es
gekommen wäre, wenn alles anders gekommen wäre. Aber ja, eigentlich kann ich
mit dem wie es jetzt nun mal ist ganz gut leben. Klar, einige Verhaltensmuster
sind mir erhalten geblieben. Doch abgeschwächt. Ich bin zwar immer noch ein
sehr sensibler Mensch, doch ich habe gelernt damit umzugehen und eingesehen,
dass nicht alle Menschen so viel über das Nachdenken was sie sagen und tun wie
ich.
Vor 5 Jahren bin ich ausgewandert. Mit einem ganz anderen Hintergedanken
als viele denken würden. Und zu diesem
Zeitpunkt hätte ich selbst nicht gedacht, dass ich irgendwann ein fast normales
Leben genießen kann. Zu dem Zeitpunkt hätte ich nie gedacht, dass ich überhaupt
genießen kann. Doch so ist es im Moment.
Ich liege da, in meinem Liegestuhl im südlichen Afrika, lasse die
Sonnenstrahlen auf mich herab strahlen und schaue meinen beiden Kindern Amelie
und Kilian beim Toben zu. Amelie ist
jetzt 4 Jahre alt und Kilian 2. Die zwei Sonnenscheine sind zu meinem Lebensinhalt
geworden. Obwohl ich es vor 13 Jahren nie für möglich gehalten hätte, Kinder
bekommen zu können. Jetzt genieße ich es. Mein Mann, der größte Charmeur
schlechthin überhäuft mich mit Komplimenten, die mein Selbstbewusstsein und
Selbstwertgefühl rasant steigen lassen.
Während dem Medizinstudium lernte ich meinen jetzigen Mann
Johannes kennen. Bald entdeckten wir unsere gemeinsame Vorliebe anderen
Menschen zu helfen, denen es durch erschwerte Umstände nicht so blendend geht,
wie sie es sich wünschen würden. Somit zogen wir nach Afrika. Und man glaubt es
kaum, aber wir fühlen uns dort bis heute sehr wohl. Arbeiten in
Flüchtlingslagern, lassen unsere Kinder in zwei Kulturen aufwachsen, die
unterschiedlicher nicht sein könnten.
Und wenn ich früher gewusst hätte wie die Zukunft sein wird, ja dann
wäre der Kampf leichter gewesen. Denn dann hätte ich gewusst wofür es sich zu
kämpfen lohnt.
Freitag, 23. November 2012
Urteil getroffen.
Menschen urteilen tag täglich über dutzende andere Menschen. Ein erster Blick reicht und das Urteil wird gefällt. Doch wie kann man über jemanden ein Urteil treffen, den man gar nicht kennt? Und dann auch noch als Psychiater?
Ein neuer beschissener Tag. Ganz was neues. Meine Mama hat mir heute erklärt, dass sie mehrere Psychiater wegen mir gefragt hat, und alle haben gemeint, dass ich so nur meinen Willen durchsetzen möchte und das an den Hormonen lege. Schön, dass andere Menschen über mich urteilen, ohne mich jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Ohne ein einziges Wort mit mir gewechselt zu haben... Wie kann ein Mensch über mich urteilen, ohne mich auch nur irgendwie zu kennen? Das verstehe ich nicht. Es ist einfach nur unfair. Man wird immer in diese Schublade gesteckt "pupertär". Und einfach nicht ernst genommen. "Lass sie spinnen, sie ist in der Pupertät!", wie oft habe ich diesen Satz schon gehört? Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es wirklich. Und es gibt nicht viel was ich hasse. Aber zu glauben, genau zu wissen wie ich ticke, genau zu wissen warum ich etwas mache, kann NIEMAND. Und schon gar nicht jemand, der mich nicht kennt. Es denken nicht alle 16 jährigen Mädchen gleich. Es denken nicht alle 16 jährigen Mädchen wie ich und ich denke nicht wie alle 16 jährigen Mädchen. Und untereinander denken sie auch nicht dasselbe. Glaube ich zumindest. Doch irgendwie... irgendwie entsteht ein gewisser Zweifel in mir. Ist es doch nur ein pupertäres Phänomen. Spielen tatsächlich nur die Hormone mit mir verrückt? Es ist einfach alles so verwirrend. Einerseits versteh ich nicht warum sich manche Menschen heraus nehmen, unfairer Weise, über mich zu urteilen. Und andererseits verunsichert mich dieses Urteil so sehr. Ahhh es dreht sich alles irgendwie.
In meinen Gedanken kenn ich mich nicht mehr aus. Ich selbst kenne mich nicht mehr aus. Aber jemand anderer, der meine Gedanken nicht kennt, scheint sich anscheinend weitaus besser aus zu kennen.
Ein neuer beschissener Tag. Ganz was neues. Meine Mama hat mir heute erklärt, dass sie mehrere Psychiater wegen mir gefragt hat, und alle haben gemeint, dass ich so nur meinen Willen durchsetzen möchte und das an den Hormonen lege. Schön, dass andere Menschen über mich urteilen, ohne mich jemals zu Gesicht bekommen zu haben. Ohne ein einziges Wort mit mir gewechselt zu haben... Wie kann ein Mensch über mich urteilen, ohne mich auch nur irgendwie zu kennen? Das verstehe ich nicht. Es ist einfach nur unfair. Man wird immer in diese Schublade gesteckt "pupertär". Und einfach nicht ernst genommen. "Lass sie spinnen, sie ist in der Pupertät!", wie oft habe ich diesen Satz schon gehört? Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es. Ich hasse es wirklich. Und es gibt nicht viel was ich hasse. Aber zu glauben, genau zu wissen wie ich ticke, genau zu wissen warum ich etwas mache, kann NIEMAND. Und schon gar nicht jemand, der mich nicht kennt. Es denken nicht alle 16 jährigen Mädchen gleich. Es denken nicht alle 16 jährigen Mädchen wie ich und ich denke nicht wie alle 16 jährigen Mädchen. Und untereinander denken sie auch nicht dasselbe. Glaube ich zumindest. Doch irgendwie... irgendwie entsteht ein gewisser Zweifel in mir. Ist es doch nur ein pupertäres Phänomen. Spielen tatsächlich nur die Hormone mit mir verrückt? Es ist einfach alles so verwirrend. Einerseits versteh ich nicht warum sich manche Menschen heraus nehmen, unfairer Weise, über mich zu urteilen. Und andererseits verunsichert mich dieses Urteil so sehr. Ahhh es dreht sich alles irgendwie.
In meinen Gedanken kenn ich mich nicht mehr aus. Ich selbst kenne mich nicht mehr aus. Aber jemand anderer, der meine Gedanken nicht kennt, scheint sich anscheinend weitaus besser aus zu kennen.
Dienstag, 20. November 2012
Zu schwach.
Empty. Tired of living. Tired of trying to be strong.
"Astrid, nicht böse gemeint oder so, aber du bist einfach zu schwach! Ein anderes Kind an deiner Stelle, ein stärkeres Kind, würde mit der Situation umgehen können." DIe Worte eines 14-jährigen Jungens. Für den ich von klein auf immer da war. Den ich immer probiert hab, wo es geht zu verteidigen. Mein Bruder.
Verdammt. Verdammt, das tut richtig, richtig weh. Diese Worte bohren sich in mein Herz, wie der schärfste Dolch. Diese Worte lassen meine Seele am Boden aufknallen, wie ein Sturz aus 200 Metern. Mein gesamter Brustkorb ist gefüllt mit Verzweiflung und Wut. Doch keine Wut auf ihn. Wut auf mich. Wie konnte ich nur so dumm sein, und anfangen zu glauben, dass es Gründe gibt, dass es mir nicht so blendend geht, wie ich es gerne hätte. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben, man könne es irgendwie verstehen. Kann man nicht. Mich kann man nicht verstehen. Ich bin nämlich irgendwas. Irgendwas viel zu schwaches für diese Welt. Ich probiere so gut es geht stark zu sein. Aber ich lasse die Menschen viel zu nahe an mich ran. Jedes Wort kann mich treffen. Es fehlt dieser Schutz. Meine Mauer ist nicht immun gegen Worte. Nicht Schalldicht.
Er hat recht. Genau darum tut es so weh. Er hat so recht. Ich bin zu schwach. Zu schwach für diese Welt. Zu schwach für dieses Leben. Zu schwach für mein Leben. Nach diesen Worten war ich zerstört. Habe mich im Badezimmer eingesperrt, damit mich niemand weinen sieht. War ganz in mir selbst. Habe mich klein gemacht. So klein es nur irgendwie ging. Am liebsten wäre ich einfach nur verschwunden. Ich habe probiert zu ignorieren was meine Mutter sagt. Das einzige was angekommen ist "Sie verlangt, dass ich zufrieden mit ihr bin, aber wie kann ich mit so einem Kind zufrieden sein?" Auch das traf mich sehr. Vorallem wenn sie zumindest immer so wäre. Wenn sie mich immer so verletzen würde. Ich würde damit klar kommen. Ich würde mich irgendwann distanzieren. Doch das geht nicht. Weil sie hat doch auch Phasen, wo sie unglaublich lieb zu mir ist. Wo ich am liebsten die Zeit anhalten würde, damit es so bleibt. In solchen Momenten lasse ich sie wieder unglaublich nahe an mich heran. So nahe, dass es näher nicht geht. Und im nächsten Moment sage ich wieder etwas falsches und die Bombe bricht aus. In dem einen Moment sagt sie mir, wie sehr sie mich liebt. Im nächsten Moment, wie sehr sie es bereut mich auf die Welt gebracht zu haben. Wie soll der erste Satz noch an Gewicht haben, wenn der andere doch so viel schwerer ist. Aber wie vorhin bereits gesagt. Ich bin einfach zu schwach. Ich habe so viel geweint in meinem Leben. Seit 2 Wochen wieder täglich. Auch heute wieder. Das Gefühl danach. Es ist unbeschreiblich. Es ist wie ein Stein. Ich bin erkältet. Eiskalt. Hart. Zerstört. Ja Leute. Ihr habt gewonnen. Eine Frage der Zeit bis ich entgültig und ganz aufgebe. Ich habe keine Chance. Wozu kämpfen, wenn ich doch zu schwach bin? Ein kleines Kind kämpft auch nicht gegen einen Sumo-Ringer.
"Astrid, nicht böse gemeint oder so, aber du bist einfach zu schwach! Ein anderes Kind an deiner Stelle, ein stärkeres Kind, würde mit der Situation umgehen können." DIe Worte eines 14-jährigen Jungens. Für den ich von klein auf immer da war. Den ich immer probiert hab, wo es geht zu verteidigen. Mein Bruder.
Verdammt. Verdammt, das tut richtig, richtig weh. Diese Worte bohren sich in mein Herz, wie der schärfste Dolch. Diese Worte lassen meine Seele am Boden aufknallen, wie ein Sturz aus 200 Metern. Mein gesamter Brustkorb ist gefüllt mit Verzweiflung und Wut. Doch keine Wut auf ihn. Wut auf mich. Wie konnte ich nur so dumm sein, und anfangen zu glauben, dass es Gründe gibt, dass es mir nicht so blendend geht, wie ich es gerne hätte. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben, man könne es irgendwie verstehen. Kann man nicht. Mich kann man nicht verstehen. Ich bin nämlich irgendwas. Irgendwas viel zu schwaches für diese Welt. Ich probiere so gut es geht stark zu sein. Aber ich lasse die Menschen viel zu nahe an mich ran. Jedes Wort kann mich treffen. Es fehlt dieser Schutz. Meine Mauer ist nicht immun gegen Worte. Nicht Schalldicht.
Er hat recht. Genau darum tut es so weh. Er hat so recht. Ich bin zu schwach. Zu schwach für diese Welt. Zu schwach für dieses Leben. Zu schwach für mein Leben. Nach diesen Worten war ich zerstört. Habe mich im Badezimmer eingesperrt, damit mich niemand weinen sieht. War ganz in mir selbst. Habe mich klein gemacht. So klein es nur irgendwie ging. Am liebsten wäre ich einfach nur verschwunden. Ich habe probiert zu ignorieren was meine Mutter sagt. Das einzige was angekommen ist "Sie verlangt, dass ich zufrieden mit ihr bin, aber wie kann ich mit so einem Kind zufrieden sein?" Auch das traf mich sehr. Vorallem wenn sie zumindest immer so wäre. Wenn sie mich immer so verletzen würde. Ich würde damit klar kommen. Ich würde mich irgendwann distanzieren. Doch das geht nicht. Weil sie hat doch auch Phasen, wo sie unglaublich lieb zu mir ist. Wo ich am liebsten die Zeit anhalten würde, damit es so bleibt. In solchen Momenten lasse ich sie wieder unglaublich nahe an mich heran. So nahe, dass es näher nicht geht. Und im nächsten Moment sage ich wieder etwas falsches und die Bombe bricht aus. In dem einen Moment sagt sie mir, wie sehr sie mich liebt. Im nächsten Moment, wie sehr sie es bereut mich auf die Welt gebracht zu haben. Wie soll der erste Satz noch an Gewicht haben, wenn der andere doch so viel schwerer ist. Aber wie vorhin bereits gesagt. Ich bin einfach zu schwach. Ich habe so viel geweint in meinem Leben. Seit 2 Wochen wieder täglich. Auch heute wieder. Das Gefühl danach. Es ist unbeschreiblich. Es ist wie ein Stein. Ich bin erkältet. Eiskalt. Hart. Zerstört. Ja Leute. Ihr habt gewonnen. Eine Frage der Zeit bis ich entgültig und ganz aufgebe. Ich habe keine Chance. Wozu kämpfen, wenn ich doch zu schwach bin? Ein kleines Kind kämpft auch nicht gegen einen Sumo-Ringer.
There´s something wrong.
There´s something wrong. I want to help her. But
all what I am doing is destroying her life. All what I am doing is making her crying. I see that she is so desperate. I see that she feels all alone. But what can I do? I am trying and trying to do my best. But I am such a silly loser.
Ich sehe wie verletzt und zerstört sie ist. Und ich hätte ihr ja nie gesagt wie es mir geht. Ich wäre einfach irgendwann gegangen. Doch andere mussten es ja besser wissen. Es wurde ihr alles schonungslos erzählt, keine Acht darauf genommen, dass ich doch sagte, dass es sie zerstören werde. Wenn ich es mehr unter Kontrolle hätte. Ich würde nachts nicht weinen. Ich würde schlafen. Ich würde glücklich sein. Doch es liegt nicht in meiner Hand. Ich fühle mich einfach so unglaublich hilflos. Wie kann ich das einem Menschen, der mir so Nahe liegt nur antun? Ich werde es wieder mit vollkommener Selbstaufgabe probieren. Ich werde nicht nur lächelnd durch die Schule gehen. Auch zu Hause werde ich lächelnd herum springen. Das verlangt man von mir. Ich weiß nur noch nicht wo ich die Energie dafür her kriege. Und ich weiß noch nicht, wie ich ihr erklären soll, weshalb ich trotzdem noch in Therapie gehe. Vielleicht sollte ich ihr zu liebe nicht mehr gehen.
Sie will zu dem Oberarzt aus Tulln gehen, der nun eine eigene Praxis hat. Sie ist mit ihm super zu recht gekommen. Ich überhaupt nicht. Ich konnte ihn nicht ausstehen. Er hat mich noch viel mehr ruiniert. Nicht verstanden. Nicht einmal probiert mich zu verstehen. Es hat mir lediglich gezeigt, dass ich die Böse bin. Mir vorgeworfen, dass sie Suizidversuche in Wahrheit einfach nur eine Methode sind, um alle nach mir tanzen zu lassen. Verdammt. NEIN. Wer würde sein Leben aufs Spiel setzen nur um das zu bekommen was er will? Ja in gewisser Weise erreiche ich durch den Tod was ich will. Ich erreiche das Leben nach dem Tod. Ich erreiche einen Neuanfang. Aber mit dem Suizidversuch erreiche ich doch nichts. Außer, dass ich viele Menschen traurig mache... was ich ja nicht will. Nun stehe ich vor folgender Entscheidung. Ich gehe weiterhin zu meiner Psychiaterin, die zwar unglaublich direkt ist, aber einigermaßen versteht... Soweit man mich verstehen kann. Oder halt nicht versteht, aber zumindest nicht missversteht. Oder ich gehe zu dem anderen Arzt. Den meine Mutter bevorzugt. Durch den es mir aber wesentlich schlechter gehen wird. Sie hat bei dem anderen schon einen Termin ausgemacht. Ohne mich zu fragen. Wozu auch mich fragen? Ich bin ihr Kind. Und habe somit zu gehorchen. Genau genommen muss ich mich zwischen etwas ganz anderem entscheiden.
Wer soll weiter existieren? Meine Mutter? Oder ich? Das einzig faire wäre meine Mutter.
Immerhin hat sie mich auf die Welt gebracht. Und wenn sie mir mein Leben gegeben hat, ist es dann nicht auch ihr recht es mir zu nehmen?
Hidden in my body.
Der Körper stellt das Gerüst eines jeden Menschens da. Die Knochen sorgen für den Halt. Die Muskeln für die Bewegungsabläufe. Die Nerven für die Reizleitung. Das Gehirn fürs Denken.
Und die Seele?
Die Kraft schwindet dahin, wie eine Böe des Windes. Ich versuche mit letzter Energie die verschwindende Kraft festzuhalten. Doch sie reist sich los. Man kann sie nicht festhalten. Eine Böe kann man auch nicht festhalten. Und so schleiche ich leise durch die Welt. Umgeben von vielen Windböen. Soviel Kraft fliegt bei mir vorbei, doch ich kann sie einfach nicht bei mir behalten. Ich werde müder und müder. Wirke immer fröhlicher und fröhlicher. Denn meine Mauer wird immer dicker. Die Mauer, die ich schon so oft neu erbaut hatte. Ich fange an die Risse in der Mauer zu reparieren. Somit kommt keine Windböe mehr an mich ran.
Ich verstecke mich. Verstecke mich einfach vor der Realität. Verstecke mich in mir selbst, vor mir selbst. Mein Ich darf nicht zu Wort kommen. Wozu denn auch? Es ist nicht lebensfähig. Es verkümmert armselig, während der Schein immer dominanter wird. LÄCHELN. LÄCHELN: LÄCHELN. Es ist zu einer Funktion zum Überleben geworden. Wie andere EInatmen, lächle ich. WIe andere Austmen, lächle ich. Wie andere Essen, lächle ich. Wenn ich zeigen würde, wie sensibel ich manchmal bin. Dann wäre ich alleine. Keiner will mit einem so schwachen Menschen befreundet sein oder ihn gern haben. Der Krankenhausaufenthalt hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Plötzlich wussten soviele, dass etwas nicht stimmen kann.
Dies hielt mich aber nicht vom Lächeln ab. Das verwirrte mich nur, weil das Lächeln zum Vorwurf wurde.
"Wir kaufen dir dein Dauerlächeln nicht mehr ab!" "Du hast uns lange genug etwas vorgelächelt, ich dachte du wärst wirklich so glücklich, aber jetzt hab ich dich durchschaut!" Was soll ich nun tun? Ich kann nicht anders als zu lächeln. Doch es ist nur eine Frage der Zeit bis ich alle verloren habe.
Sonntag, 18. November 2012
The sea of sadness.
Traurigkeit. Es ist nicht nur ein Gefühl, das kommt und geht. Es ist ein Mörder. Ein Mörder der Seele.
Das Meer der Traurigkeit breitet sich abermals über mich aus. Es ist ein kaltes Meer. Ein Meer, das mich erfrieren lässt. Eine Eiseskälte, die mich in der letzten Zeit durchströmt. Wo bleibt die Sonne? Wo bleibt die ersehnte Wärme, die mich wieder auftauen lässt? Mir ist so furchtbar kalt, ich fühle mich alleine, obwohl ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Aber das Gefühl der Einsamkeit übertrumpft die Realität.
Das Meer der Traurigkeit breitet sich abermals über mich aus. Es ist ein kaltes Meer. Ein Meer, das mich erfrieren lässt. Eine Eiseskälte, die mich in der letzten Zeit durchströmt. Wo bleibt die Sonne? Wo bleibt die ersehnte Wärme, die mich wieder auftauen lässt? Mir ist so furchtbar kalt, ich fühle mich alleine, obwohl ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Aber das Gefühl der Einsamkeit übertrumpft die Realität.
Ich liege einfach nur da, in meinem Zimmer, es ist dunkel und kalt. Ich weine. Warum ich weine? Ich brauche schon lange keinen Anlass mehr um zu weinen. Ich liege einfach da und denke nach. Denke nach über die Welt über mein Leben, über all das was ich schon falsch gemacht habe und all das was ich einfach nicht beeinflussen kann. Habe den Drang mich wieder zu schneiden. Die Traurigkeit, die mich innerlich aushöhlt zu besiegen. Besiegen durch ein stärkeres Gefühl. Besiegen durch Schmerz.
Ob ich manchmal auch glücklich bin? Kommt auf die Definition von "glücklich" an. Ein dumpfes Gefühl von Traurigkeit schwebt ständig in mir. Es ist wie ein Geist, der sich bei mir wohl zu fühlen scheint. Ein Geist, der mir das Leben zur Hölle macht. Einen beschränkten Zeitraum lang, kann man mit dieser Kälte leben. Doch irgendwann geht die eigene Seele daran zu Grunde. Teile der Seele vereisen und müssen amputiert werden. Diese Kälte hinterlässt einen höllischen Schmerz. Ein Schmerz durch den man am liebsten die ganze Zeit schreien würde. Doch das geht nicht. Stattdessen schweigt man still, vergräbt sich immer mehr in sich selbst. Irgendwann kommt zu dieser Kälte auch noch die Dunkelheit. Und spätestens dann. Spätestens zu diesem Zeitpunkt habe ich angefangen mich aufzugeben.
Die Dunkelheit
Die Dunkelheit
Als ich einst
ein kleines zartes Mädchen war,
dachte ich, das erwachsen
sein wär stets wunderbar
damals wurde die
ganze Welt von meiner Freude erhellt
damals ahnte ich
nicht, dass diese Freude bald zerfällt.
Damals schien
alles bunt und voller Farbe zu sein
Doch bald fiel die
Dunkelheit durchs Fenster hinein
Ich sah nichts,
ich fühlte nichts, wollte mich verstecken
Wollte aus der
Situation flüchten, einfach nur verrecken
Doch die
Dunkelheit war schneller, es half keine Flucht
Wollte zum Licht,
das helle licht, es wurde zu einer Sucht
Wollte nicht
erwachsene spielen mit erst sieben Jahren
Wollte doch noch
Kind sein und diese Freude bewahren.
Doch die
Dunkelheit holte mich immer und immer wieder ein
Nur mehr selten
traf ich das licht oder gar einen Sonnenschein
Die Sehnsucht war
groß wieder diese Wärme des Lichtes zu spüren
Dieses kitzeln auf
der haut, wenn die strahlen deine haut berühren.
Doch diese
Strahlen des lichtes, ich kannte sie nicht mehr
Diese Dunkelheit
war stärker, sie fesselte mich viel zu sehr
Es wurde tag für
tag kälter in mir, da das licht so fehlte
Und die tage
wurden weniger, an denen es mich nicht quälte.
Es war eine Leere
in mir entstanden, voll gefüllt mit Dunkelheit
Mir war immer zum
weinen zu mute, das lächeln war Freundlichkeit
Das Lächeln
wodurch ich nach außen stets glücklich scheinte
Das lächeln
wodurch niemand merkte, dass ich innerlich weinte
Langsam zerbrach
meine Seele in tausende von Einzelteilen.
Ich wollte
sterben, keine Minute länger auf der Erde verweilen.
In den Himmel
hinein, zu den Engeln, dem Licht empor zur Sonne hinauf
Für ein Stück mehr
Freiheit, Kontrolle nahm ich auch den Tod in kauf.
Denn ohne die
Wärme des Lichtes, fühlt man sich stets so kalt
Irgendwann tut
einem alles weh, als wäre man längst steinalt
Irgendwann
schwindet die kraft dahin, man geht daran unter
Die Hoffnung
verfliegt, doch der Wunsch bleibt für immer munter.
Freitag, 16. November 2012
Blindness.
Die Welt ist viel mehr als nur ein Ort an dem ich Leben muss. Die Welt ist etwas kurioses, absurdes, das sich nicht erklären lässt. Denn wenn man in der einen Minute probiert sie zu erklären, kann sie sich in der nächsten Minute wieder vollkommen gewandelt haben.

Ich gehe durch die Straßen. Schaue nach links, schaue nach rechts. Nichts. Nichts erwähnenswertes. Ich gehe durch den Wald. Schaue nach oben, schaue nach unten. Auch nichts. Nichts erwähnenswertes. Ich gehe durch einen Park. Schaue nach vorne, schaue nach hinten. Ebenfalls nichts. Nichts erwähnenswertes. Ich scheine erblindet zu sein. Blind gegenüber der Realität. Blind gegenüber dem Leben. Das Licht der Welt, das ich vor 16 Jahren erblickt hatte, es war mir zu dunkel. Ich schuf mein eigenes Licht, ein viel helleres Licht. Ich schuf mir eine neue Welt. Eine perfekte Welt. Ich lebe immer noch in dieser Welt. Eine Welt in der kein Böse existiert. Eine Welt in der stets das Gute siegt. Meine Welt. Meine kreierte Traumwelt. Ich gehe durch diese Welt und sehe die dunkle, düstere Welt außerhalb nicht. Ich selbst bin das Zentrum meiner Welt. Alle Menschen mögen mich. Alle Menschen sind nett. Alle Menschen sind bemüht gutes zu tun. Und ich glaube ganz fest an diese Welt. Es ist die einzige Welt, die für mich existieren darf.
Manchmal, da werden mir die Augen für einen kurzen Augenblick geöffnet. Jemand oder etwas tut mir weh. Es reicht eine Kleinigkeit, braucht nichts großes zu sein, um mich aus der Bahn zu werfen. Es passt nicht in meine Welt. In dem selben Moment wird mir bewusst, dass es ja nichts Böses gibt in dieser Welt. Ich bin verwirrt. Es passt einfach nicht in meine Weltanschauung. Somit fange ich an alles zu drehen. Ich drehe es in nur alle vorstellbaren Richtungen. Ich drehe es bis es wieder stimmt. Wenn ich selbst das Zentrum meiner Welt bin, da niemand anderer meine Welt kennt, muss etwas neues von mir ausgehen. Das heißt wenn in meiner Welt jemand etwas Böses tut, dann nur weil ich zuvor etwas Böses getan habe. Mit anderen Worten... Alles Böse muss zwangsläufig von mir ausgehen. Ich lasse niemanden von meiner Welt wissen... Die Gefahr ist zu groß, dass sie zerstört wird. Diese Welt bringt mich dazu allen Menschen stets aufs neue zu verzeihen. Diese Welt lässt mich an das Gute in den Menschen glauben und sehr schnell vertrauen fassen. Diese Welt lässt mich andere Menschen sehr schnell ins Herz schließen. Alle Menschen, alle Menschen außer mir selbst. Manchmal.... Manchmal da kommen Menschen vorbei, die nicht in meine Welt passen. Diese Menschen existieren für mich nur einen kurze Zeit, danach wird der Kontakt abgebrochen. Sie dürfen meine Welt nicht zerstören. Es mag absurd klingen in einer solchen Traumwelt zu leben. Und ja es macht mich sehr verletztlich, weil sich dieses Bild in meinen Kopf gefressen hat und mich alles was von diesem Bild auch nur ansatzweise abweicht, sehr trifft. Und ich weiß rational gedacht, dass es eine Welt außerhalb meiner Welt gibt. Doch ich möchte sie nicht sehen. Ich würde es nicht aushalten in einer solchen Welt. In einer Welt voll misstrauen. Einer Welt, wo man ständig aufpassen muss wohin man tritt, weil überall Gefahren warten. Hin und wieder, wenn mich die Realität einholt und mir zeigt, dass schreckliche Dinge geschehen, schneide ich mich. Es lässt mich wieder vergessen, dass es eine Welt außerhalb gibt und ich kann mich wieder meiner Welt widmen. Meiner friedlichen Wunschwelt.
Ich gehe durch die Straßen. Schaue nach links, schaue nach rechts. Nichts. Nichts erwähnenswertes. Ich gehe durch den Wald. Schaue nach oben, schaue nach unten. Auch nichts. Nichts erwähnenswertes. Ich gehe durch einen Park. Schaue nach vorne, schaue nach hinten. Ebenfalls nichts. Nichts erwähnenswertes. Ich scheine erblindet zu sein. Blind gegenüber der Realität. Blind gegenüber dem Leben. Das Licht der Welt, das ich vor 16 Jahren erblickt hatte, es war mir zu dunkel. Ich schuf mein eigenes Licht, ein viel helleres Licht. Ich schuf mir eine neue Welt. Eine perfekte Welt. Ich lebe immer noch in dieser Welt. Eine Welt in der kein Böse existiert. Eine Welt in der stets das Gute siegt. Meine Welt. Meine kreierte Traumwelt. Ich gehe durch diese Welt und sehe die dunkle, düstere Welt außerhalb nicht. Ich selbst bin das Zentrum meiner Welt. Alle Menschen mögen mich. Alle Menschen sind nett. Alle Menschen sind bemüht gutes zu tun. Und ich glaube ganz fest an diese Welt. Es ist die einzige Welt, die für mich existieren darf.
Manchmal, da werden mir die Augen für einen kurzen Augenblick geöffnet. Jemand oder etwas tut mir weh. Es reicht eine Kleinigkeit, braucht nichts großes zu sein, um mich aus der Bahn zu werfen. Es passt nicht in meine Welt. In dem selben Moment wird mir bewusst, dass es ja nichts Böses gibt in dieser Welt. Ich bin verwirrt. Es passt einfach nicht in meine Weltanschauung. Somit fange ich an alles zu drehen. Ich drehe es in nur alle vorstellbaren Richtungen. Ich drehe es bis es wieder stimmt. Wenn ich selbst das Zentrum meiner Welt bin, da niemand anderer meine Welt kennt, muss etwas neues von mir ausgehen. Das heißt wenn in meiner Welt jemand etwas Böses tut, dann nur weil ich zuvor etwas Böses getan habe. Mit anderen Worten... Alles Böse muss zwangsläufig von mir ausgehen. Ich lasse niemanden von meiner Welt wissen... Die Gefahr ist zu groß, dass sie zerstört wird. Diese Welt bringt mich dazu allen Menschen stets aufs neue zu verzeihen. Diese Welt lässt mich an das Gute in den Menschen glauben und sehr schnell vertrauen fassen. Diese Welt lässt mich andere Menschen sehr schnell ins Herz schließen. Alle Menschen, alle Menschen außer mir selbst. Manchmal.... Manchmal da kommen Menschen vorbei, die nicht in meine Welt passen. Diese Menschen existieren für mich nur einen kurze Zeit, danach wird der Kontakt abgebrochen. Sie dürfen meine Welt nicht zerstören. Es mag absurd klingen in einer solchen Traumwelt zu leben. Und ja es macht mich sehr verletztlich, weil sich dieses Bild in meinen Kopf gefressen hat und mich alles was von diesem Bild auch nur ansatzweise abweicht, sehr trifft. Und ich weiß rational gedacht, dass es eine Welt außerhalb meiner Welt gibt. Doch ich möchte sie nicht sehen. Ich würde es nicht aushalten in einer solchen Welt. In einer Welt voll misstrauen. Einer Welt, wo man ständig aufpassen muss wohin man tritt, weil überall Gefahren warten. Hin und wieder, wenn mich die Realität einholt und mir zeigt, dass schreckliche Dinge geschehen, schneide ich mich. Es lässt mich wieder vergessen, dass es eine Welt außerhalb gibt und ich kann mich wieder meiner Welt widmen. Meiner friedlichen Wunschwelt.
Sucht nach Anerkennung.
Perfektion. Ein irrealer Wunsch der die Anerkennung zur Sucht machen kann. Der einen selbst aus einem anderen Blickwinkel sehen lässt. Ein Wunsch, der einem das Leben zur Hölle machen kann.
"Das hast du toll gemacht!",- wer braucht solche Worte nicht? Was aber wenn man das Gefühl hat, für das eigene Selbst solche Worte nicht zu ernten. Wenn man glaubt, dass man so wie man ist nicht angenommen wird?Ich habe schon als kleines Mädchen angefangen nach Perfektion zu streben. Ich habe es so zusagen in die Wiege gelegt bekommen. Stets probiert so zu sein wie man mich haben wollte. Taff, eloquent, aber keinesfalls frech. Sportlich, doch nicht zu muskolös. Höflich, Leistungsorientiert, ehrgeizig, doch nie abgehoben. Und das wichtiges... FRÖHLICH. Ich hab nie viel geweint. Tat ich mir weh, lachte ich. Wollte niemandem zur Last fallen. Und ich bekam diese Anerkennung auch. Doch sie kam nie bei mir an. Ja ich bekam diese Worte, aber sie waren nicht für mich. Nicht für mein wahres Ich. Sie waren für die Illusion. Somit waren auch die Worte Illusion. Doch das erkannte ich nicht...
Ich machte weiter.Wollte einfach perfekt wirken. Wollte meine Mutter zufrieden stellen. Mit 5 Jahren fing ich an fleißig Klavier zu spielen. Mit 6 Jahren trainierte ich zwei Mal die Woche Tennis und besuchte eine Tanzschule. Ich war immer Vorzugsschülerin. Was ich machte, machte ich auch gut, doch oft ohne Freude. Ich war einfach DAS Vorzeigekind meiner Mutter. Mit mir prahlte sie. Mit mir hatte sie das erste Mal das Gefühl etwas erreicht zu haben. Wäre alles schön und gut. Wenn es mein wahres Ich gewesen wäre. Innerlich war ich ganz anders. Ich war leicht verletzlich und zeigte das nicht. Wollte eigentlich stets ein Junge sein und Fußball spielen, vielleicht weil meine burschikose Seite nie zum Vorschein kommen durfte. Ich wollte Hosen und bequeme Pullover tragen, statt dessen trug ich unpraktische Kleider. Irgendwann kannte ich mich selbst nicht mehr, ich hatte mich verloren. Erst seit einem halben Jahr bin ich meinem Selbst wieder auf der Spur. Habe begonnen Fußball zu spielen. Die Problematik dabei ist, dass nun die Anerkennung fehlt. Und ich mich immer wieder dabei ertappe, wie ich das tue und sage was man von mir verlangt, anstatt nach meinen eigenen Vorstellungen zu handeln. Auch wenn ich rational weiß, dass ich das nicht tun sollte, die Angst als das eigene Selbst nicht geliebt zu werden ist zu groß. Diese Angst übertrumpft alles, legt meinen eigenen Willen lahm. Diese Angst lässt mich entsprechen.
Donnerstag, 15. November 2012
Hinter der Fassade.
„Es
ist nicht immer alles so wie es von außen scheint.“, ist ein altbewährtes
Sprichwort. Dinge können hundert prozentig gegenteilig sein, als wir sie in so
manchen Situationen einschätzen. Ein wunderschöner Apfel kann innen voller
Würmer sein, eine einfache Kugel in Wahrheit hoch explosiv, Menschen können
glücklich scheinen und in Wirklichkeit zutiefst traurig und verletzt sein.
Leben. Leben bedeutet für mich nicht das selbe wie für den Großteil der Menschheit. Leben bedeutet für mich, das ständige Kreisen um den Suizid. Leben, bedeutet für mich, Leben zu müssen. Viele Menschen haben Angst vor dem Tod, weil er für sie eine gewisse Taubheit bedeutet. Doch was wenn das Leben bereits diese Taubheit darstellt? Ist es dann berechtigt Angst vor dem eigenen Leben zu haben? Angst ist eigentlich das falsche Wort. Es ist eine gewisse Erfurcht gegenüber den Strapazen des Lebens. Ich scheine irgendwann vor 2 Jahren zu dem Entschluss gekommen zu sein, dass ich meinem Leben nicht gewachsen bin. Seit dem hat es sich verändert. Seit dem bin ich viel sensibler geworden. Jedes Problem, jede kleinste Hürde wird mit dem Gedanken an den Suizid beantwortet. Anfangs kämpfte ich gegen diese "schwarzen Gedanken" an, ich probierte sie zu ignorieren, verachtete sie. Doch irgendwann, irgendwann traten sie zunehmen in den Vordergrund. Es gab Tage an denen sich meine Gedanken nur noch um das eine kreisten. Diese Tage vermehrten sich. Der Wunsch wurde konkreter und ich gab auf, dagegen anzukämpfen. Mein ganzes Leben drehte sich nur mehr um den ersehnten Tod. Nach einer gewissen Zeit bedeuteten die "schwarzen Gedanken" viel mehr für mich als nur verhasste Gedanken. Ich fing an sie zu mögen. Ich fing an mit ihnen Freundschaft zu schließen und die Entscheidung sich irgendwann das Leben zu nehmen stand fest. Zu wissen, dass es bald so weit sein wird, erleichterte. Und da stehe ich nun, in mitten von dunkler Gedanken die mir die Farbe des Lebens genommen haben und versuche zu überleben bis der richtige Zeitpunkt zum sterben gekommen ist.
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