Empty. Tired of living. Tired of trying to be strong.
"Astrid, nicht böse gemeint oder so, aber du bist einfach zu schwach! Ein anderes Kind an deiner Stelle, ein stärkeres Kind, würde mit der Situation umgehen können." DIe Worte eines 14-jährigen Jungens. Für den ich von klein auf immer da war. Den ich immer probiert hab, wo es geht zu verteidigen. Mein Bruder.
Verdammt. Verdammt, das tut richtig, richtig weh. Diese Worte bohren sich in mein Herz, wie der schärfste Dolch. Diese Worte lassen meine Seele am Boden aufknallen, wie ein Sturz aus 200 Metern. Mein gesamter Brustkorb ist gefüllt mit Verzweiflung und Wut. Doch keine Wut auf ihn. Wut auf mich. Wie konnte ich nur so dumm sein, und anfangen zu glauben, dass es Gründe gibt, dass es mir nicht so blendend geht, wie ich es gerne hätte. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben, man könne es irgendwie verstehen. Kann man nicht. Mich kann man nicht verstehen. Ich bin nämlich irgendwas. Irgendwas viel zu schwaches für diese Welt. Ich probiere so gut es geht stark zu sein. Aber ich lasse die Menschen viel zu nahe an mich ran. Jedes Wort kann mich treffen. Es fehlt dieser Schutz. Meine Mauer ist nicht immun gegen Worte. Nicht Schalldicht.
Er hat recht. Genau darum tut es so weh. Er hat so recht. Ich bin zu schwach. Zu schwach für diese Welt. Zu schwach für dieses Leben. Zu schwach für mein Leben. Nach diesen Worten war ich zerstört. Habe mich im Badezimmer eingesperrt, damit mich niemand weinen sieht. War ganz in mir selbst. Habe mich klein gemacht. So klein es nur irgendwie ging. Am liebsten wäre ich einfach nur verschwunden. Ich habe probiert zu ignorieren was meine Mutter sagt. Das einzige was angekommen ist "Sie verlangt, dass ich zufrieden mit ihr bin, aber wie kann ich mit so einem Kind zufrieden sein?" Auch das traf mich sehr. Vorallem wenn sie zumindest immer so wäre. Wenn sie mich immer so verletzen würde. Ich würde damit klar kommen. Ich würde mich irgendwann distanzieren. Doch das geht nicht. Weil sie hat doch auch Phasen, wo sie unglaublich lieb zu mir ist. Wo ich am liebsten die Zeit anhalten würde, damit es so bleibt. In solchen Momenten lasse ich sie wieder unglaublich nahe an mich heran. So nahe, dass es näher nicht geht. Und im nächsten Moment sage ich wieder etwas falsches und die Bombe bricht aus. In dem einen Moment sagt sie mir, wie sehr sie mich liebt. Im nächsten Moment, wie sehr sie es bereut mich auf die Welt gebracht zu haben. Wie soll der erste Satz noch an Gewicht haben, wenn der andere doch so viel schwerer ist. Aber wie vorhin bereits gesagt. Ich bin einfach zu schwach. Ich habe so viel geweint in meinem Leben. Seit 2 Wochen wieder täglich. Auch heute wieder. Das Gefühl danach. Es ist unbeschreiblich. Es ist wie ein Stein. Ich bin erkältet. Eiskalt. Hart. Zerstört. Ja Leute. Ihr habt gewonnen. Eine Frage der Zeit bis ich entgültig und ganz aufgebe. Ich habe keine Chance. Wozu kämpfen, wenn ich doch zu schwach bin? Ein kleines Kind kämpft auch nicht gegen einen Sumo-Ringer.
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