Da sitze ich nun... Alleine und verlassen, weinend bei meinem Vater. Es musste soweit kommen... Denn mit mir kann man nicht zusammen leben. Ich habe mich bemüht. Wirklich bemüht eine gute Tochter zu sein. Vergeblich. Im Nachhinein gedacht hätte ich mir diese Mühe auch gleich sparen können. Wozu ich mir überhaupt noch Mühe gebe, weiß ich im Moment sowieso nicht. Ich verstehe so vieles im Moment nicht. Meine Mutter sagt, es ginge ihr besser, wenn ich nicht bei ihr bin. Denn ich mache sie krank. Hmm...okay... tut weh. Somit bin ich gegangen. Zu meinem Vater. Der freut sich sogar darüber (was mir ein Rätsel ist). Er sagt sein größtes Weihnachtsgeschenk wäre jetzt in Erfüllung gegangen... Ab jetzt werde es ihm wieder besser gehen. Was für eine Verantwortung jetzt auf mir lastet. Bin ich da, gehts ihm gut. Bin ich nicht da, gehts ihm nicht gut. Aber ja...irgendwie bleibt mir im Moment nicht viel mehr über, als eine Weile hier zu verweilen. So hart es klingt... und so sehr ich meine Mutter liebe... ich möchte nirgendwo sein, wo ich eigentlich unerwünscht bin. Meine Mutter möchte ja eigentlich Kontakt zu mir halten... Doch ich blocke im Moment total ab. Ich weiß nicht warum... Ich würde mich ja gerne mit ihr treffen... Aber irgendwie ist die Angst auch zu groß. Ich bin im Moment mehr als nur zerstört. Ich sitze in der Schule, denke nach und fange an zu weinen. Ich stehe beim Volleyballschülerligamatch da und fange an zu weinen. Meine Augen tun schon weh, sind geschwollen vom Ganzen weinen. Dieses verdammte Weinen. So lange konnte ich es unterdrücke und jetzt? Jetzt geht gar nichts mehr. Ich bin müde. Müde von der Anstrengung meinen Gefühlen gewachsen zu sein. Müde vom Nachdenken und vom Weinen. Müde vom dahin leben.
Ich weiß nicht wie es weiter gehen wird.
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